1629 fallen 150 fürstbischöfliche Musketiere in die Gemeinde ein, um die Gegenreformation gewaltsam durchzuführen. Die Sulzdorfer bleiben standhaft.
1695 kommt der größte Teil des Dorfes in den Lehensbesitz der Freiherren von Guttenberg. Daneben haben das Hochstift Würzburg in Sulzdorf sechs und Sachsen-Hildburghausen drei lehenspflichtige Höfe.
1696 liegt der Reuthsee, der in unseren Tagen mit seinen 12 ha Wasserfläche als einer der größten natürlichen Landschaftsseen Unterfrankens gilt, trocken. Die Guttenbergs bestimmen, dass er mit Gerste oder Hafer angebaut wird.
1831 befreien sich die Sulzdorfer Bauern mit der Zahlung von 27.000 Gulden von der Zehentpflicht (Abgabe des zehnten Teils der Erträgnisse an die Herrschaft)
1833 wird ein eigener jüdischer Begräbnisplatz in der Nähe des Dorfes angelegt. Die 1922 aufgelöste jüdische Gemeinde Sulzdorf zählt damals 134 Mitglieder.
1965 weist Sulzdorf dank 15 Arbeitsstätten des produzierenden Gewerbes die höchste Realsteuerkraft im Kreis auf.
1971 schließt sich Schwanhausen der Gemeinde Sulzdorf an, 1973 Obereßfeld. 1978 folgen Sternberg, Zimmerau und Serrfeld.
1971 wird mit dem Bau einer Ferienhaussiedlung am Reuthsee begonnen.
1992 wird ein Gemeindezentrum an der Kirche eingeweiht, das 1,8 Mio. DM kostet.
Die Gemeinde Sulzdorf a.d.L. zählt im Jahr 2000 rund 1.350 Einwohner. Die Gemeindefläche beträgt 3.600 ha, wovon 2.750 ha
land- und rund 600 ha forstwirtschaftlich genutzt werden.
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